31.01.2019
Gehäuse von ROSE ermöglicht neuartigen Ansatz zur Kapazitätserweiterung von Mobilfunknetzen
Im September 2015 wurde die Firma ROSE Systemtechnik mit einem ganz besonderen Projekt betraut: Das Thema „Smart-City“ hält Einzug in Porta Westfalica. In enger Zusammenarbeit der Konstruktionsabteilung von ROSE und dem Kommunikationstechnik-Spezialisten Kathrein wurde ein Produkt entwickelt, das in Bezug auf Schutzart, Schlagfestigkeit, technischen Einsatzbedingungen und Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse heutigen und zukünftigen Anforderungen vollends gerecht wird.
Die Kathrein Werke KG ist ein international führender Spezialist für zuverlässige, hochwertige Kommunikationstechnik. Das Unternehmen ist Innovations- und Technologieführer in der vernetzten Welt von heute. Durch die Lösungs- und Systemkompetenz von Kathrein können Menschen weltweit kommunizieren, sich informieren und Medien nutzen – ob zu Hause, im Büro oder unterwegs. Dabei deckt die Firma ein breites Spektrum ab: von Mobilfunklösungen für Außen- und Innenbereiche über Satellitenempfangs-, Breitband- und Rundfunktechnik bis hin zu Sende- und Empfangssystemen in Fahrzeugen.
Kathrein Street Connect – Kapazitätserweiterung in Mobilfunknetzen mit optimaler Nutzung vorhandener Infrastruktur
In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Mobilfunkanbieter Swisscom entwickelte Kathrein eine Antenne, die in den Boden integriert werden kann. Kathrein Street Connect ist ein System, das an Hotspots mit hohem Datenverkehr die Kapazität eines Mobilfunknetzes erweitern kann.
Kathrein Street Connect wird in unmittelbarer Nähe einer Basisstation durch eine Kernbohrung in den Boden eingelassen und ist dadurch nicht sichtbar. Die Antenne rückt dadurch näher an die vorhandene Infrastruktur, als Glasfaser- oder Breitbandkabel heran. Mit dieser Lösung werden im Mobilfunknetz stark frequentierte Orte wie Fußgängerzonen oder Stadien durch leistungsstarke Mikrozellen versorgt, um den Kunden hohe Datenraten zu bieten.
Der Deckel über der Antenne ist äußerst stabil, sodass das System auch in Straßen mit Schwerlastverkehr bis zu 40 Tonnen verbaut werden kann. Das Gehäuse der Antenne muss die Schutzklasse IP 68 bieten, da sich die Kernbohrung vollständig mit Wasser füllen kann. Gleichzeitig kommt das Gehäuse beispielsweise mit Streusalz, Fahrzeugölen oder Bremsstaub in Berührung. Hier kommen die Standards des Europäischen Instituts für Telekommunikationsnormen, ETSI EN 300 019-1-5 und ETSI EN 300 019-1-8, zum Tragen.